Noch einmal musste ich richtig früh aufstehen. Und das nachdem ich miserabel geschlafen hatte. Was mitnichten am Hotel gelegen hatte sondern daran dass einer der lieben Mitbewohner des Zimmers des Nachts die Klimaanlage abgedreht hatte.
Nach dem Checkout nahm ich ein Taxi zum Bahnhof und von da aus den Zug zum Flughafen. Den letzten Teil der Strecke mussten wir mit dem Shuttlebus zurücklegen weil das LCCT nicht an das Schienennetz angeschlossen ist. Der Zug fährt dafür zum KLIA-Hauptterminal.
Longan – ähnlich wie Lychee
Ich aß eine letzte Drachenfrucht und ein paar Longan zum Frühstück, dann flog ich mit Air Asia nach Singapur. Am Flughafen dort wurde der Zollbeamte sehr hellhörig, als ich ihm sagte – auf die Frage ob ich etwas zu verzollen hätte – dass ich frisches Obst dabei habe. „Longan.“ „You have a long gun?“ „No, no, no! Longan, like lychee!“ Das stellte ihn zufrieden.
Und schon wieder: Du bringst Drogen, wir Dich um. Nicht nett.
Ich gab meinen Rucksack bei der Gepäckaufbewahung ab, tauschte am Wechselschalter die letzten Ringgit (die Kaution des Hotelschlüssels) in Singapore Dollar und fuhr mit der Metro zu Clark Quay wo ich Hyunjung und einen Freund von ihr traf. Zusammen gingen wir in ein Dim-Sum-Restaurant essen.
Dort gingen die Bedienungen mit Wägelchen herum, auf denen verschiedene Gerichte (meist 2-3 verschiedene) feilgeboten wurden. Wenn man an etwas interessiert war bekam man es sofort und das entsprechende Gericht wurde auf einem Vordruck abgestempelt. Nach dem Essen wird daran der Preis festgemacht. Das Essen war gut, besonders die Dampfnudeln mit süßer Eigelbfüllung (oder so). Und lustig war immer wieder zu sehen wie irritiert das Personal war wenn Hyunjung ihr Chinesisch nicht verstand.
China Town
Straßenbild
Nach dem Essen gingen wir in die China Town, tranken frischen Saft, schlenderten an der Harbor Front entlang und aßen am Opernhaus Toast mit Kaya und zu viel Butter.
Am Sri Mariamman Tempel
Koreanerin in Singapurs China Town
Mit Hyunjung
Raffles Hotel
Merlion
Marina Bay Sands
Lai Chun Yuen Opera House
Hyunjung und ihr singapurchinesischer Kollege
Mit der Metro fuhren wir zur Arbeitsstelle von Hyunjung und ihrem Begleiter. Von dort spazierten wir eine der Haupteinkaufsstraßen entlang und aßen in einer Mall zu Abend. Ich hatte indonesisches Hühnchen mit genialer Sauce. Zum Nachtisch aßen wir ein Dessert mit Sago-Kugeln in Maracujasauce(?), das erstaunlich lecker war. Ich kaufte noch etwas Obst von meinem letzten Geld und trennte mich dann von meinen Reiseführern. Fuhr zum Flughafen.
Indonesisches Hähnchen, mit toller Sauce
Ich weiß nicht mehr was das war aber es war erstaunlich lecker
Ich musste noch ein bisschen warten bis zum Flug, wartete dann aber etwas zu lange wodurch Gepäckabholung und Checkin wieder etwas hektisch wurden. Der A380 für den Rückflug war dieses Mal die Wien.
Kabine des LH A380
Praktisch: Ein kleiner Spiegel hilft bei der Kontrolle, dass man auch nichts im Gepäckfach vergessen hat
Für diesen Nachtflug hatte ich einen Gangplatz in der Mittelreihe reserviert. Und ich hatte Glück, der Platz neben meinem blieb frei. Ich sah eine Folge Pan Am und ein paar Filme und versuchte erst zu schlafen, als es spät genug war auch in Frankreich schlafen zu gehen. Und dann schlief ich dank des freien Platzes neben mir so gut wie noch nie im Flieger.
D-AIMG „Wien“ in FRA
Die Ankunft in Frankfurt war pünktlich. Dort musste ich durch eine weitere Sicherheitskontrolle – wo das Personal weniger gründlich und weniger freundlich war als in Singapur – und aß dann im Abflugbereich die letzten Longans auf. Schließlich flog ich nach Toulouse.
FRA-TLS
D-ACPR in Toulouse